Zwar ist zum Kaufpreis nichts bekannt, doch gehört der Xerox-Spezialist Smartec mit Sitz in Rotkreuz seit dem 8. Januar
Comdat Xeroprint. Gemäss Medienmitteilung wird das Geschäft mit Druckern der beiden Firmen zusammengeführt. Geplant ist, unter dem Namen Smartec weiterhin auf dem Markt zu agieren. Durch die Zusammenführung der beiden Unternehmen "entstehe einer der grössten Dienstleister im Bereich Output Management in der Schweiz."
Das Unternehmen werde neu einen Umsatz von über 50 Millionen pro Jahr erzielen. Sergio Kaufmann, neuer Inhaber von
Smartec, erklärt die Beweggründe: "Konsolidierungen in der IT-Branche sind bereits seit längerer Zeit an der Tagesordnung. Im Output-Management-Bereich hingegen sind wir erst am Anfang. Wir sind davon überzeugt, dass dieser Zusammenschluss über die Wirtschaftlichkeit hinausgeht. Es ist wichtig, den Markt ständig zu beobachten und frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren. So ergibt sich die Möglichkeit, die Wettbewerbslandschaft nachhaltig mitzugestalten. Für uns ist klar, dass die Grösse eines Unternehmens in absehbarer Zeit für das Überleben in der Output-Management-Branche eine wichtige Rolle spielen wird."
Smartec wird an den sechs Standorten Schlieren, Winterthur, Rotkreuz, Reinach BL, St. Gallen und Neuenhof AG mit über 100 Mitarbeitern tätig sein. Geleitet wird das neue Unternehmen
Smartec von Sergio Kaufmann und Ramon Howald. Dabei wird sich Kaufmann insbesondere um die Strategie kümmern, welche Howald operativ umsetzen wird. Zudem wird der bisherige Besitzer Jürg Keller Smartec-Verwaltungsratsmitglied bleiben.
Die Organisation sei stark auf die Schweiz ausgerichtet. Sämtliche Prozesse wie etwa die Hotline oder auch die Logistik würden in der Schweiz abgewickelt und seien auf die Bedürfnisse der Kunden ausgelegt. "Durch den Zusammenschluss können wir eine grössere Service-Abdeckung bieten. Wir haben bis dato schon in der ganzen Schweiz Services erbracht, aber durch die Erweiterung der Kundenbasis werden wir unser Serviceteam und unsere Feldtechniker weiter verstärken. Dasselbe gilt auch für die Verfügbarkeit von Produkten. Durch das grössere Volumen haben wir zudem schnellere Reaktionszeiten und einen grösseren Lagerbestand", so Kaufmann weiter.
(swe)