Der Markt für Multifunktionsdrucker (MFP) ist im vierten Quartal 2019 nach Stückzahlen weltweit um 8,2 Prozent geschrumpft, wie die Analysten von
IDC berichten. Die gesamte Zahl der verkauften MFPs beläuft sich im vierten Quartal damit auf 5,09 Millionen Einheiten, 1,25 davon in Westeuropa. Besonders sei das auf die sinkende Zahl bei verkauften Tintenstrahl-Geräten in Privathaushalten zurückzuführen (Tintenstrahl: -8,4%), aber auch bei den Laserprint-Geräten (-7,7%) sind die Verkaufszahlen rückläufig. Über das gesamte Jahr 2019 verzeichnet die Branche mit Total 12,6 Millionen verkauften Geräten im Vergleich zum Vorjahr ein Defizit von 6,5 Prozent.
IDC rechnet nicht damit, dass sich der MFP-Markt erholen kann und gibt als Hauptgrund für den Rückgang im Druckermarkt die fortschreitende Digitalisierung an. Phil Sargeant, Programmdirektor in der IDC-Gruppe Western European Imaging, Hardware Devices, and Document Solutions kommentiert: "Die westeuropäischen Hardcopy-Märkte sind im Rückgang begriffen. Mit einem Rückgang der Lieferungen im Jahr 2019 um 1,25 Millionen Stück gibt es eindeutig veränderte Druckgewohnheiten im privaten und geschäftlichen Bereich, und viele Anbieter bemühen sich nun darum, durch erneute Innovationen, Übernahmen und nicht zum Kerngeschäft gehörende Einnahmequellen einen grösseren Marktanteil zu gewinnen."
(win)