Das europäische Umsatzwachstum im Vertrieb kletterte in der Woche bis zum 26. April zum ersten Mal seit einem Monat im Jahresvergleich in positive Zahlen, doch aufgrund der geringeren Nachfrage von Unternehmen und Verbrauchern ist laut
Context, dem IT-Marktforschungsunternehmen, im zweiten Quartal mit einem Rückgang der Gesamtzahlen zu rechnen.
Die neuesten Zahlen zeigen, dass der Vier-Wochen-Durchschnitt des Umsatzwachstums im Jahresvergleich von minus 10 Prozent in Woche 16 auf plus 4,6 Prozent in Woche 17 gestiegen ist und damit die Zahlen für 2019 im gleichen Zeitraum von -1,9 Prozent übertroffen wurden.
Alle Länder der Region wiesen mehr oder weniger dieselbe Aufwärtskurve auf. Doch während diese Stabilisierung des Channel-Wachstums nach einigen Wochen des starken Rückgangs während der Pandemie zu begrüssen sei, dürfte das Umsatzwachstum im zweiten Quartal insgesamt wieder in den negativen Bereich rutschen, so Context. So wird ein Rückgang des Wachstums im Jahresvergleich von minus 4,1 Prozent im zweiten Quartal gegenüber 4,8 Prozent im ersten Quartal prognostiziert.
Die drei herausragenden Kategorien für das Umsatzwachstum werden voraussichtlich AV-Systeme (30%), mobile und Desktop-Computer (6%) sowie Software und Lizenzen (6%) sein. "Abgesehen von Notebooks und einigen anderen Konsumgütern bleibt die Herausforderung für den Channel eher die Nachfrage als das Angebot. Da der grösste Teil Europas immer noch auf Eis liegt, wurden B2B-Projekte auf Eis gelegt, während die Verbraucherstimmung rapide sinkt, da die Arbeitslosigkeit zunimmt und die Ersparnisse aufgebraucht sind", so Adam Simon, Global Managing Director von Context.
(swe)