Von 2010 bis 2013 war Oliver Steil CEO bei
Sunrise – einer von vielen in der bisherigen Geschichte des Telekom-Unternehmens und dabei mässig erfolgreich, wie die "Bilanz"
in einem Artikel schreibt. Die Kundenzufriedenheit unter Steil sei mies gewesen, die Fluktuation hoch, und beim Kauf der 4G-Lizenzen habe er sich verzockt.
Seine Sunrise-Zeit wird von der "Bilanz" darum nochmals auf den Tisch gebracht, weil Steil es jüngst wieder in die Medien geschafft hat – und zwar mit seinem Lohn. Oliver Steil ist inzwischen nämlich CEO beim deutschen Fernwartungssoftware-Spezialisten
Teamviewer, und soll in dieser Rolle für das abgelaufene Jahr ein Lohnpaket von sage und schreibe 41,3 Millionen Euro erhalten haben. Damit verdiente Steil innerhalb von 20 Tagen soviel wie der aktuelle und erfolgreiche Sunrise-CEO Olaf Swantee, wie die "Bilanz" vorrechnet, der 2019 2,5 Millionen Franken verdient haben soll.
Oliver Steils Rekordgehalt ist zurückzuführen auf den Börsengang von
Teamviewer, bei dem das Unternehmen auf 5,25 Milliarden Euro bewertet wurde – was dem grössten deutschen Börsengang eines Tech-Titels seit dem Platzen der Dotcom-Krise entspricht. Die Wertsteigerung soll Steil knapp 40 Millionen Euro eingebracht haben, eine hübsche Aufbesserung seines Grundgehalts, das bei gut 800'000 Euro liegen soll.
(mw)