Das Land Liechtenstein ist seit dieser Woche zu 100 Prozent im Besitz von
Telecom Liechtenstein (FL1). Dies, nachdem 24,9 Prozent der Anteile, die sich im Besitz von A1 Telekom Austria befunden haben, übernommen wurden. Damit wurde eine Partnerschaft aufgelöst, die seit 2014 bestand – und das nicht ohne Nebengeräusche, wie "Heise.de"
schreibt. Zum einen sei Netzbetreiber
FL1 aufgrund des Schwunds an Festnetzkunden und des harten Mobilfunkwettbewerbs in die roten Zahlen gerutscht. Zum anderen habe das Fürstentum seinen österreichischen Partner im Juni letzten Jahres vor dem Kopf gestossen, als sowohl der CEO als auch der Technikchef ohne Rücksprache mit dem Partner und in einer Feuerwehrübung geschasst wurden. Beide waren von A1 gekommen.
Im August 2019 dann machte A1 vom Kündigungsrecht nach fünf Jahren gebraucht, welches 2014 vereinbart worden ist, und diese Kündigung wurde nun wirksam. Wie viel das Fürstentum nun für den knappen Viertel des Unternehmens bezahlt hat, ist nicht klar. Auf technisch-operativer Ebene ohne Kapitalverflechtung wollen die beiden Unternehmen weiter zusammenarbeiten – die Frage ist jedoch wohl, wie lange.
(mw)