Der PC-Markt im EMEA-Raum hat
laut IDC im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 26,4 Prozent zugelegt. Alles in allem wurden 20,7 Millionen Geräte verkauft, wobei vor allem das Notebook-Geschäft brummte und im Vergleich zum Vorjahr um 49 Prozent zulegte. Demgegenüber sank der Desktop-Absatz um 16,1 Prozent.
Als Grund für das schier unglaubliche Wachstum nennt IDC den Corona-bedingten Lockdown, der vor allem im Consumer-Umfeld für gewaltige Nachfrage gesorgt hat. In Westeuropa ging der PC-Absatz sogar um 30,6 Prozent hoch, wobei das Consumer-Geschäft um 51,2 Prozent zulegen konnte, das Commercial Business um 20,5 Prozent. Laut IDC hat das PC-Business seit 1998 nicht mehr solche Wachstumszahlen gesehen.
In der Detailbetrachtung des Consumer-Geschäfts für Westeuropa meldet IDC ein Plus bei den Notebook-Absätzen von 61,4 Prozent, während 10,8 Prozent mehr Desktops verkauft wurden. Im Commercial-Bereich ging der Notebook-Absatz in Westeuropa um 55,2 Prozent hoch, während der Desktop-Absatz um 30,4 Prozent einbrach.
Vom Boom profitieren konnten alle Hersteller – wenn auch unterschiedlich stark. Marktführer
HP verkaufte im Q2 2020 6,07 Millionen Rechner, ein Plus von 27,9 Prozent.
Lenovo kann ein Plus von 29,3 Prozent verzeichnen, was 5,42 Millionen Rechnern entspricht. Etwas geringer war das Plus bei
Dell – die Texaner verkauften mit 2,78 Millionen PCs 17,5 Prozent mehr.
Acer konnte 29 Prozent mehr Geräte (1,71 Millionen) absetzen, während das Plus bei
Asus satte 56,5 Prozent (1,53 Millionen) beträgt.
(mw)