Samsung
meldet für das zweite Quartal 2020 einen Umsatz von 53 Billionen Won, das sind umgerechnet rund 40,5 Milliarden Franken und entspricht einem Minus von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz des Umsatzminus konnte
Samsung den Betriebsgewinn steigern, und zwar um satte 23,5 Prozent auf 8,15 Billionen Won (6,23 Milliarden Franken). Grund dafür ist einerseits die hohe Nachfrage im Halbleiterbreich, zum anderen aber auch eine
einmalige Ausgleichszahlung von Apple aufgrund einer Vertragsverletzung (Apple bezog eine vereinbarte Menge an Displays nicht) in der Höhe von geschätzt knapp einer Milliarde Dollar. Der Nettogewinn betrug 5,5 Billionen Won (rund 4,2 Mia. Franken) und lag damit deutlich über den erwarteten 4,9 Billionen. Nachbörslich legten die Samsung-Papiere um knapp 2 Prozent zu.
Wie Samsung erklärt, ist nicht zuletzt die Coronakrise verantwortlich für das gute Ergebnis. Diese habe für eine erhöhte Nachfrage im Speichergeschäft aufgrund von Home Office und dem Bedarf nach Cloud-Anwendungen gesorgt. Im Halbleiter-Business ging der Umsatz denn auch um 13 Prozent auf 18,2 Billionen Won hoch. Der Umsatz im Mobile-Geschäft ging um einen Fünftel auf 20,75 Billionen Won zurück, dank Sparprogrammen konnte der Gewinn aber um 25 Prozent auf 1,95 Billionen Won gesteigert werden. Der Consumer-Electronics-Bereich meldet einen Umsatz von 10,2 Billionen Won und einen Gewinn von 0,73 Billionen Won.
(mw)