Eine
Studie von Superdata bescheinigt dem weltweiten Markt für Virtual-Reality-, Augmented-Reality- und Mixed-Reality-Produkte ein stärkeres Wachstum, als bisher prognostiziert. Ging man davor noch von einem Umsatz von 6,3 Milliarden US-Dollar für das laufende Jahr aus, schätzt man diesen nun auf rund 6,9 Milliarden Dollar. Zwar habe die Coronakrise die Produktion von VR Headsets beeinträchtigt, die Nachfrage nach entsprechenden Produkten sei aber weiterhin hoch. Ausserdem würden in der zweiten Jahreshälfte neue Geräte auf den Markt kommen, wie etwa das Reverb G2 von
HP. Allein mit VR Headsets sollen 2020 rund 2,5 Milliarden Dollar umgesetzt werden.
Mit 177'000 verkauften Einheiten hat
Oculus Quest im Q2 bereits im zweiten Quartal in Folge Sony's Playstation VR vom Thron gestossen, das 155'000 Mal verkauft wurde. Oculus Quest soll laut Superdata ausserdem noch bis mindestens zum Ende des Jahres 2021 das bestverkaufte VR Headset bleiben.
Weniger rosig sieht es im Sektor Augmented und Mixed Reality aus. Hier geht Superdata von sinkenden Umsätzen aus. So gingen die Marktforscher ursprünglich davon aus, dass AR und MR Headsets bis 2023 rund 36 Prozent des XR-Marktes ausmachen würden, doch musste diese Prognose auf 23 Prozent Marktanteil revidiert werden. Dies unter anderem, weil Unternehmen wie
Magic Leap die Erwartungen der Konsumenten und Entwickler nicht erfüllen konnten. Zwar arbeitet offenbar
Apple an einem AR Headset, doch dieses soll nicht vor 2022 auf den Markt kommen.
(luc)