Am 9. November hat
Sunrise eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen, in der hochrangige Vertreter von Liberty Global in den Verwaltungsrat von Sunrise berufen werden sollen. Die Rede ist unter anderem vom Liberty-Chef Mike Fries, der zum neuen Verwaltungsratspräsidenten von Sunrise eingesetzt werden soll, wie "ICT-Kommunikation"
berichtet. Die Wahlen sollen unter dem Vorbehalt des Abschlusses der Übernahme stattfinden und werden ohne die physische Präsenz der Aktionäre abgehalten. Liberty Global hatte ein definitives Angebot zur Übernahme gemacht und will pro Sunrise-Aktie 110 Franken bezahlen. Damit würde Liberty Global rund 5 Milliarden Franken in bar für den Schweizer Telco locker machen. Die Frist für das Angebot von Liberty Global läuft noch bis zum 28. Oktober 2020.
Die Vorgeschichte um die Übernahme ist mittlerweile lange: Anfangs wollte Sunrise
UPC Schweiz übernehmen, was im Herbst 2019 jedoch scheiterte ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Im August 2020
kam schliesslich das Gegenangebot vom UPC-Mutterkonzern
Liberty Global, welches nun einen Abschluss finden könnte.
(win)