Der Schweizer Bankensoftware-Hersteller Avaloq hat verlauten lassen, dass die Übernahme durch NEC Corporation abgeschlossen wurde. Das japanische IT-Unternehmen hält somit 100 Prozent der Avaloq-Aktien, inklusive der 45 Prozent, die zuvor im Besitz der Private-Equity-Firma Warburg Pincus waren, sowie der Aktien von Avaloq-Gründer Francisco Fernandez sowie der Mitarbeiter.
Angekündigt wurde die Übernahme der 1895 gegründeten Avaloq durch die NEC Corporation im Oktober dieses Jahres. Im Rahmen der Übernahme hat NEC einen neuen Verwaltungsrat installiert, mit Masakazu Yamashina, Executive Vice President von
NEC, als Verwaltungsratspräsident. Ebenfalls neu im VR sitzen Tomoki Kubo, Tomonori Hira, Daichi Iwata and Asako Aoyama. Als bisherige Verwaltungsräte werden Francisco Fernandez sowie Peter Schöpfer dem Gremium beiwohnen. Avaloq soll weiter selbstständig agieren können und seinen Hauptsitz in der Schweiz behalten – firmieren wird die Firma als "Avaloq – An NEC Company". Ausserdem betont
Avaloq, dass es keine Verkäufe von Schlüsselangeboten oder -regionen geben werden, sondern vielmehr der Wachstumskurs auch unter den neuen Besitzverhältnissen beibehalten werden soll.
Die Übernahme kostet die japanische Gruppe 2,05 Milliarden Franken.
(mw)