Von Alibaba-Gründer Jack Ma ist seit Monaten nichts mehr zu hören, er gilt als verschollen ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Jetzt will der CNBC-Reporter David Faber wissen, dass Jack Ma weder verschwunden ist noch vom chinesischen Staat inhaftiert wurde. Er habe sich vielmehr freiwillig zurückgezogen, um sich aus der Schusslinie zu nehmen.
Auch CNBC vermutet wie andere Finanzmedien nämlich, dass Mas Rückzug aus der Öffentlichkeit auf eine Rede folgte, die der vermutlich reichste Mensch Chinas Ende Oktober 2020 gehalten hat. Darin hatte er die Wirtschafts- und Finanzpolitik der chinesischen Behörden kritisiert. Ein geplanter Börsengang von Jack Mas Ant Group wurde daraufhin verhindert – angeblich soll dabei sogar Staatspräsident Xi Jinping eingegriffen haben.
Laut dem
CNBC-Bericht hat Jack Ma selbst festgestellt, dass er mit seiner Rede wohl zu weit gegangen ist und verzichtet nun von sich aus auf öffentliche Auftritte, Interviews und dergleichen. Er werde sich auf absehbare Zeit nicht öffentlich zu seiner Situation äussern.
(ubi)