Im vierten Quartal 2020 sind die Ausgaben für Cloud-Infrastruktur auf ein Rekordvolumen von 39,9 Milliarden Dollar geklettert, wie die Marktforscher von Canalys in einer Studie festgestellt haben. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Investitionen damit um 32 Prozent oder fast 10 Milliarden Dollar angestiegen. Dieses grösste je in einem Quartal ermittelte Wachstum sei primär der durch die Pandemie hervorgerufenen Nachfrage nach Cloud-Angeboten in den unterschiedlichsten Bereichen zuzuschreiben, halten die Studienverfasser fest. Diese betreffen Remote-Working-Lösungen ebenso wie E-Commerce, Content-Streaming oder Online-Gaming. Der im Q4 ermittelte Zuwachs bei den Cloud-Infrastrukturumsätzen entspricht ziemlich genau auch dem Wachstum übers gesamte vergangene Jahr. So kletterten Ausgaben 2020 um 33 Prozent auf 142 Milliarden Dollar.
Grösster Cloud-Provider ist und bleibt
Amazon Web Services, 31 Prozent der Umsätze entfielen im Q4 auf AWS. Das Wachstum der Infrastrukturausgaben von AWS blieb mit 28 Prozent allerdings deutlich hinter
Microsoft Azure und
Google Cloud zurück, wo ein Zuwachs von 50 respektive 58 Prozent festgestellt wurde. Übers ganze 2020 gestehen hielt AWS einen Marktanteil von 32 Prozent, gefolgt von Microsoft mit 20 und Google mit 7 Prozent.
(rd)