Die Verkäufe von Grafikkarten haben im ersten Quartal kräftig zugelegt, wie eine Erhebung des Marktforschungsinstituts Jon Peddie Research zeigt. Gemäss der Studie wurden zwischen Januar und März dieses Jahr Grafikkarten im Wert von 12,5 Milliarden Dollar abgesetzt. Während das Q1 normalerweise gegenüber dem vorangehenden Weihnachtsquartal abfällt, stiegen die Verkäufe dieses Jahr um über gut 7 Prozent, während im Vergleich mit dem Vorjahresquartal gar ein Absatzplus von 24,4 Prozent herausschaute. Geradezu exorbitant ist das Wachstum bei den globalen Umsätzen, die infolge stark steigender Preise gegenüber Vorjahr um 370 Prozent zulegten. Als Gründe für den Preisanstieg werden Lieferengpässe auf Zuliefererseite wie auch die Nachfrage seitens der Kryptominer angeführt.
Vergangenes Jahr erreichte der Markt ein Volumen von 23,6 Milliarden Dollar, knapp doppelt so viel wie heuer im Q1 umgesetzt wurde. Die Analysten gehen davon aus, dass das Marktsegment bis zum Jahr 2025 die Summe von 54 Milliarden Dollar erreichen wird. Aktueller Marktführer ist
Nvidia mit einem Marktanteil von 80 Prozent, während die verbleibenden 20 Prozent auf
AMD entfallen. Die Situation könnte sich mit dem Markteintritt von Intel ändern, doch wurde die auf anfangs 2020 angekündigte Markteintritt mit dedizierten Grafikkarten mehrfach vorschoben und wird nun auf Ende dieses, Anfang nächsten Jahres erwartet.
(rd)