Peripheriegerätehersteller
Cherry hat den Börsengang gewagt und musste sich jetzt mit einem Ausgabepreis von 32 Euro im unteren Bereich der Spanne abfinden, die bei 30 bis 38 Euro gelegen hat. Damit liegt die anfängliche Marktkapitalisierung bei 778 Millionen Euro, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. Im Rahmen des Angebots seien 4,3 Millionen neue Inhaberaktien aus einer Kapitalerhöhung des Unternehmens und knapp 8,7 bestehende Inhaberaktien des Selling Shareholders platziert worden. Das Gesamtvolumen des Börsengangs, also der Bruttoerlös aus allen platzierten Aktion, wird mit 416 Millionen Euro beziffert, während Cherry selbst 138 Millionen Euro aus der Platzierung der 4,3 Millionen neuen Aktien erhält. Der erste Handelstag für die 24,3 Millionen Cherry-Aktien ist an der Frankfurter Wertpapierbörse für den kommenden 29. Juni geplant.
Cherry wurde in den 50er Jahren unter dem Namen Cherry Electrical Products in den USA gegründet und 1963 folgte eine deutsche Tochtergesellschaft. Im Jahr 1972 wurde dann erstmals eine Serie an Computer-Tastaturen auf den Markt gebracht. 2008 wurde das Unternehmen an den Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen verkauft und vier Jahre später als Cherry GmbH wieder ausgelagert. Im Jahr 2016 folgte schliesslich ein Management-Buy-out und die Geschäftsführung sowie die Beteiligungsgesellschaft Genui übernahmen die Anteile.
(rd)