iFixit-Chef Kyle Wiens hat vor einer Kommission in Australien erklärt, wie Tech-Unternehmen die Reparatur ihrer Geräte verhindern respektive dafür sorgen, dass die Anwender die Reparaturen nicht einfach selbst vornehmen können, wie "Zdnet.com"
berichtet. Dabei nennt Wiens namentlich
Apple, Microsoft und
Samsung. Diese drei Unternehmen würden das Design ihrer Produkte sowie die Supply Chain so manipulieren, dass Anwender und Dritt-Reparaturdienstleister keinen Zugang zu notwendigen Tools und Ersatzteilen erhalten.
Als Beispiel nennt Wiens den deutschen Batterie- und Akkuhersteller Varta, dessen Akku etwa in den Galaxy-Earbuds von Samsung zum Einsatz komme.
iFixit habe bei Varta angefragt, ob man den Akku dafür kaufen könne und habe als Antwort ein Nein erhalten. Denn der Vertrag mit Samsung erlaube Varta nicht, den Akku zu verkaufen. Und dies passiere iFixit immer häufiger, so Wiens.
Ein weiteres Beispiel, das Wiens nennt, ist ein Standardchip für die Ladesteuerung, den Apple im Macbook Pro verwendet. Dieser sei allerdings so verändert worden, dass nur Apples Version des Chips als Ersatzteil genutzt werden könne. Zudem habe Apple den Chiphersteller dazu verpflichtet, den Chip nur an Apple zu liefern.
Und schliesslich bringt Wiens auch noch ein Beispiel zu
Microsoft. Die Redmonder verkleben den Akku des Surface-Laptop so, dass er nicht ohne Beschädigung ausgebaut werden kann, so der Vorwurf.
(abr)