Im laufenden Jahr hat die Zahl der weltweiten Ransomware-Attacken weiter zugenommen. Die Opfer, deren Daten von der Ransomware verschlüsselt werden, sind meistens Unternehmen, unabhängig von deren Grösse. Und weil die Daten für die Geschäfte der allermeisten Firmen zentral sind, sind die Auswirkungen eines Angriffs mittels Ransomware dementsprechend gross, nicht zuletzt, weil die Opfer in der Regel mit hohen Lösegeldforderungen konfrontiert werden. Die Sicherheitsspezialisten von
Palo Alto Networks haben dazu nun einen Bericht veröffentlicht und kommen darin zum Schluss, dass sich die durchschnittliche Lösegeldforderung nach einer Ransomware-Attacke im letzten Jahr auf 5,3 Millionen US-Dollar belief. Dies entspricht einem Anstieg von 518 Prozent gegenüber 2020, als noch durchschnittlich 847'000 US-Dollar Lösegeld gefordert wurden. Auch das durchschnittlich von den betroffenen Unternehmen gezahlte Lösegeld stieg markant, von 312'000 US-Dollar im Jahr 2020 auf rund 570'000 US-Dollar in der ersten Hälfte 2021. Die entspricht einem Anstieg von 82 Prozent.
Auch stellen die Experten von Palo Alto Networks fest, dass die Angreifer zunehmend vier Methoden einsetzen, um ihre Opfer zur Zahlung zu bewegen, nämlich Verschlüsselung, Datendiebstahl, Denial of Service (DoS) und Belästigung. Dies sei eine Veränderung gegenüber dem Jahr 2020, als Ransomware-Betreiber sich noch auf die doppelte Erpressung mittels Verschlüsselung und Datendiebstahl beziehungsweise Daten-Leak beschränkten.
Der vollständige Bericht Unit 42 Ransomware Threat Report, 1H 2021 Update von Palo Alto Networks kann
hier eingesehen werden.
(luc)