Bechtle blickt auf ein erfolgreiches zweites Quartal zurück. Der Umsatz konnte um 9,3 auf 1,433 Milliarden Euro gesteigert werden, und das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich um 39,8 Prozent auf 81,2 Millionen Euro. In diesem EBT enthalten ist auch ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 9,5 Millionen Euro. Bechtle hatte laut eigenen Angaben in Vorquartalen Rückstellungen zur Risikovorsorge gebildet, die im zweiten Quartal zum Teil wieder aufgelöst werden konnten.
Dass der Umsatz bei Bechtle derart zulegen konnte, verdankt das Unternehmen in erster Linie dem Segment E-Commerce. Hier konnten die Einnahmen um 26,9 Prozent auf 528,5 Millionen Euro gesteigert werden. Im Segment IT-Systemhaus und Managed Services steigerte Bechtle den Umsatz derweil um 1,2 Prozent auf 904,3 Millionen Euro. Hierbei spiele zum einen die herausragende Geschäftsentwicklung im Vorjahresquartal eine Rolle. Zum anderen hätten sich in diesem Segment die Lieferengpässe vor allem bei grossvolumigen Rahmenverträgen stärker bemerkbar gemacht, erklärt
Bechtle. Erfreulich sei aber, dass man den Service-Anteil ausbauen konnte, auch getrieben von einer wieder stärkeren Nachfrage der Industriekunden.
Angesichts der guten Ergebnisse fürs zweite Quartal hat Bechtle die Jahresprognose erhöht. Man rechne nun mit einer sehr deutlichen Ergebnissteigerung sowie einer EBT-Marge über Vorjahr, erklärt Bechtle. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, führt aus: "Die Investitionsneigung der Kunden ist hoch. Wir sehen das an unserem Auftragseingang, der kontinuierlich zweistellig wächst. Allerdings stehen dem die bekannten Lieferengpässe gegenüber, die sicherlich noch bis in das Jahr 2022 andauern werden. Ungeachtet dessen sind die Aussichten für Bechtle aber weiterhin hervorragend."
(mw)