Unterhaltungselektronik-Anbieter JVCKenwood ist Opfer einer Ransomware-Attacke geworden. Wie "Bleeping Computer"
berichtet, behaupten die Angreifer, sie hätten 1,5 Terabyte an Daten gestohlen und fordern vom Konzern die Summe von 7 Millionen Dollar. Das Management hat in einer Erklärung eingestanden, dass am 22. September Server der europäischen Verkaufsniederlassungen gehackt worden seien und dass die Angreifer Zugriff auf Daten erlangt hätten. Noch sei allerdings nicht bestätigt, dass auch Kundendaten den Angreifern in die Hände gefallen seien. Man werde auf der Unternehmenswebsite über die Details informieren, sobald die Untersuchung weitere Ergebnisse liefern würde.
Wie "Bleeping Computer" weiter in Erfahrung gebracht hat, kam beim Angriff die Conti-Ransomware zum Einsatz. In einem Verhandlungs-Chat habe die Angreifergruppe mit der Veröffentlichung der Daten gedroht, sollten die besagten 7 Millionen Dollar nicht bezahlt werden. Zum Beweis wurde ein PDF mit einem gescannten Pass eines JVCKenwood-Mitarbeiters übermittelt.
JVCKenwood ist ein japanischer Elektronikriese, der vor allem durch seine Brands
JVC und Kenwood bekannt ist. Der Konzern beschäftigt rund 17'000 Angestellt und erzielt einen jährlichen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Dollar.
(rd)