HP hat sich anlässlich eines Investoren Meetings rund einen Monat vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen zuversichtlich zum Geschäftsverlauf im kommenden Jahr geäussert. So rechnet CFO Marie Myers für das Fiskaljahr 2022 mit einem Gewinn ohne Sonderposten im Bereich von 4,07 bis 4,27 Dollar pro Aktie. Damit gibt sich die Konzernspitze deutlich optimistischer als die Marktbeobachter. Die von Bloomberg befragten Analysten gingen durchschnittlich von einem Gewinn lediglich 3,78 Dollar für ein HP-Papier aus. Auch beim Umsatz rechnet Myers mit einem Wachstum im "tiefen einstelligen Bereich" für die nächsten Jahre, während die Analystengilde von stetig fallenden Einnahmen über die kommenden vier Jahre ausging.
Das Management äusserte sich weiter dahingehend, dass die Nachfrage nach PCs mit der Rückkehr vom Home Office ins Büro nicht abebben werde. Vielmehr würden sich Mischformen entwickeln und Unternehmen würden entsprechend eine duale Ausstattung für ihre Mitarbeiter benötigen. Des weiteren plant
HP, das Druckergeschäft in ein Subscription-Modell überführen zu können, was mit dem HP-Instant-Ink-Programm bereits angelaufen ist.
Neben der Gewinnprognose reagierten die Beobachter auch positiv auf die Ankündigung, dass die jährliche Dividende um 29 Prozent auf einen Dollar erhöht werden soll. Die Aktie reagierte in der Folge mit einem Kursgewinn von rund 5 Prozent auf die Meldungen.
(rd)