Die Marktforscher von
Gartner mussten feststellen, dass der weltweite Absatz von Smartphones im dritten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,8 Prozent geschrumpft ist. Gartner führt dies auf die weiterhin grassierende Chip-Knappheit zurück, die Produktionspläne über den Haufen geworfen, zu niedrigeren Lagerbeständen geführt und die Produkteverfügbarkeit verzögert habe. All dies habe die Verkäufe an die Endanwender negativ beeinflusst.
Laut Gartner-Analyst Anshul Gupta wurde die Produktion von Einsteiger-Smartphones und generell günstigen Modellen ohne 5G deutlich mehr von der Chip-Krise in Mitleidenschaft gezogen als die Fertigung der Premium-Modelle. Auf jeden Fall hätten die Käufer aufgrund der Lieferknappheit am Point of Sale eine kleinere Auswahl. Dennoch: Der Absatz von Spitzenmodellen hat demnach nicht nachgelassen, sondern zugenommen, während der Gesamtmarkt doch deutlich Haare lassen musste.
An der Spitze figuriert weiterhin
Samsung mit rund 69 Millionen verkauften Einheiten im dritten Quartal, was einem Marktanteil von 20,2 Prozent entspricht. Im Q2/2020 hatte Samsung noch über 80 Millionen Smartphones abgesetzt und einen Marktanteil von 22,1 Prozent erreicht. Wachstum gab es bei Samsung unter anderem durch starke Nachfrage nach der neuen Generation seiner Foldables.
Auf dem zweiten Platz liegt
Apple mit rund 48,5 Millionen Stück und einem Marktanteil von 14,2 Prozent. Die Kalifornier konnten sich damit im Vorjahresvergleich merklich steigern, von rund 40,5 Millionen Einheiten und 11,1 Prozent Marktanteil. Hinter den zwei bestplatzierten Herstellern folgen
Xiaomi,
Vivo und
Oppo – siehe Tabelle. Laut den Gartner-Zahlen hat Vivo mit 20,9 Prozent das höchste Stückzahlenwachstum erreicht – von 29,788 auf 36,005 Millionen Geräte. Insgesamt wurden im dritten Quartal weltweit 342,292 Millionen Smartphones verkauft.
Zum Vergleich: Über die Smartphone-Quartalsmarktzahlen von IDC hat "Swiss IT Reseller" bereits Anfang Monat
berichtet.
(ubi)