Das Marktforschungsunternehmen Jon Peddie Reserach (JPR) hat Zahlen zum Grafikkartenmarkt im ersten Quartal 2022
veröffentlicht. Gemäss diesen Zahlen ist der Markt im Vergleich zum Vorjahr deutlich geschrumpft – um satte 19 Prozent. Das entspricht 96 Millionen ausgelieferten Einheiten. Zum Vorquartal beträgt der Rückgang 6,2 Prozent. Begründet wird das schrumpfende Geschäft mit verschiedenen Faktoren – der Situation in der Ukraine, den Verwerfungen in China und der Aufhebung von Lockdowns in grossen Teilen der restlichen Welt.
Ungeachtet der jüngsten Zahlen geht JPR davon aus, dass das Geschäft mit GPUs weiter solid bleibt. Man rechne mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 6,3 Prozent in den Jahren 2022 bis 2026. In den kommenden fünf Jahren werde der Anteil der PCs, in denen eine dedizierte GPU ihrer Arbeit verrichtet, 46 Prozent erreichen.
Im ersten Quartal 2022 gehörten 60 Prozent des Marktes
Intel, was im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von 8 Prozent gleichkommt. Die Zahl der ausgelieferten Intel-GPUs nahm im Vergleich zum Q4/2021 um 8,7 Prozent ab. Derweil konnte
Nvidia im Vergleich zum Vorquartal 3,2 Prozent mehr GPUs ausliefern, der Marktanteil stieg entsprechend im Vergleich zum Vorjahr von 15 auf 21 Prozent. AMDs Stückzahlen nahmen innert eines Quartals um 1,5 Prozent ab, der Marktanteil stieg innert eines Jahres derweil um 2 auf 19 Prozent.
(mw)