Zühlke Engineering und
Elca Informatik haben sich die Zuschläge für die Entwicklung und den Betrieb der Schweizer Justiz-Plattform Justitia.Swiss gesichert. Die Plattform ist Teil des Projekts Justitia 4.0, im Rahmen dessen die Kantone und Gerichte die Digitalisierung der Schweizer Justiz vorantreiben möchte. Über Justitia.Swiss soll künftig die elektronische Akteneinsicht erfolgen. Startschuss für das Projekt ist September 2022, der Pilot ist ab 2024 geplant. Der Vollbetrieb soll mit in Kraft treten des Bundesgesetztes über die Plattform für die elektronische Kommunikation in der Justiz (BEKJ) frühestens 2025 erfolgen.
Die Zuschläge umfassen jeweils Grundleistungen und Optionen bis ins Jahr 2035, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Dabei sollen bis 2027 Gesamtkosten von rund 50 Millionen für das Projekt anfallen. Bis 2035 beträgt der für die Entwicklung der Plattform offerierte Betrag von
Zühlke 15,039 Milliarden Franken. Elcas Angebot für den Betrieb der Plattform liegt für den gleichen Zeitraum bei 49,939 Milliarden Franken. Die Zuschlagsempfänger rechnen auf ihrer Seite mit Aufwänden in der Höhe von 23 Millionen Franken.
Für Zühlke habe man sich entschieden, weil es dem Unternehmen gelungen sei "im Rahmen des Angebotes seine hohe Kompetenz und Erfahrung im Bereich nutzerzentriertes Design aufzuzeigen" und über grosses Know-how in den Bereichen Open Source, Datenschutz und Informationssicherheit verfüge. Elca wiederum habe mit seiner "Erfahrung beim Betrieb ähnlicher Plattformen und dem umfassenden und qualitativ hochwertigen Support-Angebot in allen Landessprachen sowie der professionellen Betriebsorganisation" überzeugt.
(af)