Microsoft will die Nutzung der Cloud durch den öffentlichen Sektor fördern und hat an der Inspire 2022 zu diesem Zweck die
Microsoft Cloud for Sovereignty angekündigt. Die Lösung soll es Kunden aus der öffentlichen Hand ermöglichen, Workloads zu bauen und zu digitalisieren, die dann in der Microsoft-Cloud laufen. Dabei sollen die Anforderungen an Compliance und Sicherheit voll gewährleistet sein – Microsoft nennt als Beispiel die EU-DSGVO.
Microsofts Cloud for Sovereignty basiert auf dem Public-Cloud-Angebot des Unternehmens mit Microsoft 365, Dynamics, Power Platform und Azure und baut massgeblich auf die regionalen Azure-Rechenzentren. Es gebe aktuell über 60 davon, mehr als bei jedem anderen Public-Cloud-Anbieter. Darüber hinaus bietet die neue Lösung weitere Schichten, um sensitive Daten zu schützen und zu verschlüsseln. Dazu gehört die Technologie Azure Confidential Computing, mit der auf Basis spezieller Hardware mit isoliertem und verschlüsseltem Arbeitsspeicher vertrauenswürdige virtuelle Maschinen und vertrauenswürdige Container betrieben werden.
Weitere Sicherheits- und Vertraulichkeitselemente sind etwa Double Key Encryption, Azure Arc und die Sovereign Landing Zone, die die Architektur und den Bereitstellungsprozess vereinfachen soll und mit intelligenten Orchestrierungstools für die verschiedenen Security-Dienste und Policy-Steuerungen aufwartet. Microsoft erweitert zudem sein Government Security Program auf kritische Elemente des Cloud-Angebots und beginnt damit bei den Schlüsselkomponenten der Azure-Infrastruktur.
Die Microsoft Cloud for Sovereignty startet als Preview an ausgewählten Standorten. Weitere Details will der Hersteller mit der Zeit bekanntgeben.
(ubi)