US-Tech-Unternehmen möchten ihre Abhängigkeit von der asiatischen Halbleiterproduktion verringern. So soll besonders
Apple intensiv daran sein, seine Lieferkette für wichtige Komponenten zu diversifizieren und Chips auch aus US-Produktion zu beziehen, wie "Bloomberg"-Journalist Mark Gurman
in einem Video-Beitrag erklärt hat. Demnach hat Apple-Chef Tim Cook an einem internen Mitarbeitertreffen in Deutschland verkündet, Apple wolle künftig Chips aus einem neuen Werk von TSMC in Arizona einkaufen. TSMC, das schon bisher für die Produktion der Apple-Silicon-SoCs zuständig war, plant neben der Fab in Arizona ein weiteres neuea Werk in den USA.
Das Problem: Kurzfristig steht die US-basierte TSMC-Produktionskapazität nicht zur Verfügung. Die zitierte Fertigungsstätte in Arizona nimmt erst 2024 ihren Betrieb auf und soll keine Chips auf Basis der neuesten Technologie herstellen. Geplant ist die Produktion von 5-Nanometer-Chips, aktuell wären 3 Nanometer. Längerfristig will Apple seine Halbleiter nicht nur vermehert aus heimischer Herstellung beziehen, sondern auch aus Europa, wie Tim Cook in dem Gespräch angedeutet haben soll. Ob TSMC dabei auch eine Rolle spielen soll, ist unklar. Bisher haben die Taiwaner keine konkreten Pläne für europäische Standorte bekundet.
(ubi)