Channel Insight: Nachhaltigkeit - wir übernehmen Verantwortung

Wir stehen vor einer wahrlich grossen Herausforderung: Angesagt ist nicht weniger als ein radikaler Umbau unseres ökologischen Verhaltens beziehungsweise eine auf Ökologie getrimmte Erneuerung unserer Wirtschaft sowie eine auf Nachhaltigkeit fokussierte Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund setzen wir bei Ceconet konsequent auf die Einhaltung weitreichender Sozial- und Umweltstandards. Damit leisten wir einen relevanten Beitrag zur Sensibilisierung unserer Stakeholder für die vielfältigen Nachhaltigkeitsaspekte.


Um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, pflegen wir ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement, das wir stetig weiterentwickeln. Es reicht von einer Wesentlichkeitsanalyse über die Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien und Treibhausgasbilanzierung bis hin zu Menschenrechtsprüfungen, Stakeholder-Einbezug und GRI-Berichterstattung.

Weltweit gültige Bewertungsmethodik

Damit nachhaltiges Wirtschaften in der Praxis tatsächlich umgesetzt und kontrolliert wird, ist ein weltweit zuverlässiges Nachhaltigkeitsrating für Firmen notwendig. Dies hilft den Unternehmen, Nachhaltigkeitspraktiken zu verbessern und Kundenanfragen hinsichtlich CSR-Bewertung transparent nachzukommen. Die entsprechende weltweit gültige Bewertungsmethodik basiert auf 21 Kriterien zu den Bereichen Umwelt, Arbeitsbedingungen und Menschenrechte, Unternehmensethik und Beschaffung inklusive Nachhaltigkeit innerhalb der eigenen Organisation sowie in der gesamten Lieferkette. Die auf dieser Basis erstellte Scorecard verschafft ein umfassendes Bild über die aktuelle Situation sowie über Fortschritte und Potenziale. Im jüngsten von Ecovadis durchgeführten Assessment haben wir den Silberstatus erreicht. Dies ist für ein KMU unserer Grösse ein beachtenswertes Resultat.

Nun macht auch ein vergleichsweise junger Begriff vermehrt von sich reden: SBTi. Dieses Kürzel steht für «Science Based Targets Initiative», zu Deutsch «Initiative wissenschaftsbasierte Ziele». Dabei ­handelt es sich um eine weltweit ­standardisierte und breit anerkannte Methode, mit der Unternehmen glaubwürdige Klimaschutzziele setzen können. Firmen, die sich der SBTi verpflichten, setzen ein klares ökologisches ­Zei­­ch­en – ­ein Versprechen, im Rahmen der Initiative ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren.


Besonders aktiv wird dabei ein grosser Schweizer Telekommmunikationsanbieter, der im Rahmen einer Klima­beratung auch Start-ups unterstützt. Dazu bietet der Provider eine Software zur Erfassung der CO2-Ziele in Scope 1, 2 und 3 an – für KMU bisher eine grössere Herausforderung. Damit können Simulationen durchgeführt werden, um die Erfüllung der Klima­ziele gemäss Pariser Abkommen voranzutreiben. Wir freuen uns, in diesem zukunftsweisenden Projekt als Pilotkunde mitwirken zu dürfen, und hoffen, mit unserem Beitrag möglichst viele KMU motivieren zu können, das Gleiche zu tun.

Nachhaltigkeit lohnt sich

Natürlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass der Fokus auf Nachhaltigkeit Kosten verursacht, personelle Ressourcen bindet und oft externe Unterstützung erfordert. Demgegenüber sind Kunden in der Regel nicht bereit, für Nachhaltigkeit einen Mehrpreis zu bezahlen. Trotzdem dürfte künftig kaum ein Unternehmen darum herumkommen, entsprechende Initiativen zu ergreifen. Denn auf längere Frist sind vor allem jene KMU erfolgreich, die entsprechende Investitionen nachweisen können. So enthalten Ausschreibungen immer öfter Nachhaltigkeitsforderungen. Es darf davon ausgegangen werden, dass Nachhaltigkeit künftig ein wichtiges Kriterium der Wettbewerbsfähigkeit sein wird – was ich persönlich sehr begrüssen würde.

Peter Bachmann

Peter Bachmann ist Mitinhaber sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Firma Ceconet in Mägenwil. Das 2004 gegründete Unternehmen ist ein VAD für Lösungen in den Bereichen Professional Multimedia ­(Video/Audio, Signalmanagement, Mediensteuerung), hybride Multimedia­installationen und ­Telco-OEM-Produkte. Ceconet ­beschäftigt 14 Mitarbeitende und ist in der ganzen Schweiz tätig.