Canalys hat den anstehenden Mobile World Congress (MWC) zum Anlass genommen, seine aktuellsten Prognosen zum weltweiten Smartphone- und Wearable-Markt zu publizieren. So schreibt Canalys, dass man für dieses Jahr mit 1,19 Milliarden ausgelieferten Smartphones rechne. Das sind 0,3 Prozent weniger als 2022 verkauft wurden. Für 2024 rechnet Canalys dann wieder mit Wachstum, und zwar in der Höhe von 2,5 Prozent auf 1,22 Milliarden Einheiten. Als Grund nennt Canalys das makroökonomische Umfeld, dass sich im kommenden Jahr verbessern werde.
Rückblickend auf die letzten drei Jahre erklärt Canalys bezüglich Smartphone-Markt auch noch, dass sich der Anteil an Premium-Geräten (Geräte über 800 Dollar) laufend erhöht habe, von 11 Prozent im Jahr 2020, auf 16 Prozent 2021 und auf 18 Prozent 2022. Die Nachfrage hier werde anhaltend hoch bleiben, so Canalys, nicht zuletzt darum, weil auch die chinesischen Hersteller ein Stück dieses Premium-Kuchens haben wollten und entsprechend in R&D investieren.
Kräftiges Wachstum – wenn auch auf relativ tiefem Niveau – sieht Canalys für Foldable-Geräte. 2021 wurden hier 9 Millionen Einheiten verkauft, 2022 waren es 14 Millionen – ein Plus von 59 Prozent. Heuer soll das Wachstum gar 111 Prozent betragen, so dass 2023 30 Millionen Foldables verkauft werden. Weiter wachsen wird auch der Anteil an 5G-fähigen Geräte. 2021 betrug dieser laut Canalys 553 Millionen Geräte oder 41 Prozent aller Smartphones, 2022 waren es 632 Millionen Geräte (53%), und in diesem Jahr rechnet man mit 739 Millionen 5G-Smartphones (60% Marktanteil).
Daneben hat Canalys auch noch Prognosen zur Marktentwicklung von Wearables gegeben. Im Bereich TWS (True Wireless Audio – also kabellose Kopfhörer) rechnen die Marktforscher, dass der Absatz von 288 Millionen Einheiten 2022 auf 281 Millionen in diesem Jahr zurückgehen wird (minus 2,2%). Im kommenden Jahr wird dann ein Wachstum von 6,5 Prozent auf 300 Millionen Einheiten erwartet. Bezüglich Geräten, die am Arm getragen werden, berichtet Canalys für 2022 von 183 Millionen ausgelieferten Einheiten. 2023 sollen es 195 Millionen Einheiten (plus 5,1%) sein, wobei Basic Watches und Smartwatches 80 Prozent des Volumens ausmachen sollen. 2024 dann sollen 218 Millionen Einheiten verkauft werden (plus 11,4%).
(mw)