Chaotische Zustände bei KI-Pionier OpenAI: nachdem Ende vergangener Woche bekanntwurde, dass der Verwaltungsrat CEO Sam Altman entlässt, und dieser Anfang dieser Woche bei
Microsoft anheuerte, rebellieren nun die Mitarbeitenden von
OpenAI. Laut einem Bericht von "
Wired" haben über 730 Angestellte von OpenAI in
einem offenen Brief die Rückkehr ihres bisherigen CEO gefordert. Gleichzeitig wird verlangt, dass der Verwaltungsrat zurücktritt. Ansonsten wollen die Mitarbeitenden OpenAI geschlossen verlassen und zu Microsoft wechseln. Und schliesslich fordern die Mitarbeitenden auch, dass Greg Brockman, der zusammen mit Sam Altman Mitgründer von OpenAI ist und der den Verwaltungsrat unfreiwillig verlassen musste, wieder in diesen zurückkehrt.
In dem Brief, den 95 Prozent der OpenAI-Mitarbeitenden unterzeichnet haben, heisst es, dass mit den erzwungenen Abgängen von Altman und Brockman die gesamte Arbeit und die Mission des Unternehmens in Gefahr gebracht würden. Zu den Unterzeichnern gehört laut "Wired" auch Ilya Sutskever, Chief Scientist und ebenfalls Teil des Verwaltungsrats. Ihm wurde vorgeworfen, den Coup gegen CEO Altman im Hintergrund koordiniert zu haben. Kurz vor Veröffentlichung des Briefs schrieb Sutskever auf X, dass er seine Teilnahme an den Handlungen des Verwaltungsrats zutiefst bereue. Er habe OpenAI nie schaden wollen und werde alles tun, um die Firma wieder zu einen.
Wie die Führung von OpenAI respektive das Unternehmen als Ganzes künftig ausschauen wird, scheint derzeit völlig offen. Microsoft-CEO Satya Nadella hatte zum Wochenstart erklärt, Sam Altman und Greg Brockman würden bei Microsoft zu einem neu gegründeten AI Research Team stossen. In Interviews unter anderem mit "CNBC" und "Bloomberg TV" soll Nadella laut "
Techcrunch" zuletzt aber erklärt haben, dass es möglich sei, das Altman zu OpenAI zurückkehren könnte, wobei er offen liess, in welcher Rolle. Die Geschichte wird die Branche also noch eine Weile beschäftigen.
(mw)