Software AG muss für das vierte Quartal 2023 ein leichtes Minus ausweisen. Der Umsatz ging um 2 Prozent auf 312,6 Millionen Euro zurück. Dennoch kann der Software-Anbieter aus Darmstadt das Gesamtjahr mit Wachstum abschliessen. Für die zwölf Monate legte der Konzernumsatz um 3 Prozent auf rund eine Milliarde Euro zu. Lediglich die Produktbereiche Adabas & Natural sowie Wartung waren rückläufig, alle anderen Segmente konnten wachsen, vor allem das Geschäft mit Lizenzen (plus 10 Prozent) und mit Software as a Service (plus 30 Prozent). Entsprechend steigerte Software AG auch die wiederkehrenden Umsätze. Die ARR-Rate verzeichnete ein Plus von 8 Prozent auf 557,7 Millionen Euro zum Ende des vierten Quartals. Der Anteil von Subskriptionen und SaaS am Konzernproduktumsatz lag in den letzten drei Monaten des Jahres bei 70 Prozent.
"Dank des anhaltenden Trends zu Subskriptionen und SaaS waren wir in der Lage, das für 2023 angestrebte ARR-Wachstum im Digital Business zu erreichen", erklärt Daniela Bünger, CFO von
Software AG. Und auch CEO Sanjay Brahmawar zeigt sich zufrieden mit den Zahlen: "Ich bin stolz auf die Ergebnisse des Jahres 2023 und darauf, wie unser Team in einem Jahr des Wandels an einem Strang gezogen und hervorragende Leistungen erbracht hat. Wir haben insbesondere im vierten Quartal ein starkes Ergebnis erzielt, wobei alle unsere Geschäftsbereiche wichtige Beiträge zu unserem Erfolg geleistet haben." Nach Abschluss der Veräusserung des Super-iPaaS-Geschäfts an IBM arbeite das Unternehmen nun auf eine neue Phase hin und konzentriere sich darauf, den Schwung beizubehalten".
Trotz der positiven Zahlen ist die Zukunft der Firma aktuell ungewiss. Ende des Jahres hatte das Unternehmen den Verkauf der Geschäftsbereiche WebMethods und StreamSets an IBM bekanntgegeben, zwei der wichtigsten Produktsegmente des Anbieters ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Jetzt strebt Hauptaktionär Silver Lake (93,3% der Aktien) eine Verschmelzung von
Software AG mit Mosel Bidco SE an. Im Zusammenhang mit der Verschmelzung sollen die von den verbleibenden Aktionären gehaltenen Aktien im Gegenzug für eine angemessene Barabfindung auf Mosel Bidco SE übertragen werden (sogenanntes Merger-Squeeze-out).
(sta)