Software AG beendet erfolgreiches Jahr mit schwachem Quartal
Quelle: Software AG

Software AG beendet erfolgreiches Jahr mit schwachem Quartal

Das vierte Quartal schloss Software AG zwar mit einem leichten Minus ab, im Gesamtjahr 2023 konnte das Unternehmen aber wachsen. Vor allem das SaaS-Geschäft sowie die wiederkehrenden Umsätze legten zu.
30. Januar 2024

     

Software AG muss für das vierte Quartal 2023 ein leichtes Minus ausweisen. Der Umsatz ging um 2 Prozent auf 312,6 Millionen Euro zurück. Dennoch kann der Software-Anbieter aus Darmstadt das Gesamtjahr mit Wachstum abschliessen. Für die zwölf Monate legte der Konzernumsatz um 3 Prozent auf rund eine Milliarde Euro zu. Lediglich die Produktbereiche Adabas & Natural sowie Wartung waren rückläufig, alle anderen Segmente konnten wachsen, vor allem das Geschäft mit Lizenzen (plus 10 Prozent) und mit Software as a Service (plus 30 Prozent). Entsprechend steigerte Software AG auch die wiederkehrenden Umsätze. Die ARR-Rate verzeichnete ein Plus von 8 Prozent auf 557,7 Millionen Euro zum Ende des vierten Quartals. Der Anteil von Subskriptionen und SaaS am Konzernproduktumsatz lag in den letzten drei Monaten des Jahres bei 70 Prozent.


"Dank des anhaltenden Trends zu Subskriptionen und SaaS waren wir in der Lage, das für 2023 angestrebte ARR-Wachstum im Digital Business zu erreichen", erklärt Daniela Bünger, CFO von Software AG. Und auch CEO Sanjay Brahmawar zeigt sich zufrieden mit den Zahlen: "Ich bin stolz auf die Ergebnisse des Jahres 2023 und darauf, wie unser Team in einem Jahr des Wandels an einem Strang gezogen und hervorragende Leistungen erbracht hat. Wir haben insbesondere im vierten Quartal ein starkes Ergebnis erzielt, wobei alle unsere Geschäftsbereiche wichtige Beiträge zu unserem Erfolg geleistet haben." Nach Abschluss der Veräusserung des Super-iPaaS-Geschäfts an IBM arbeite das Unternehmen nun auf eine neue Phase hin und konzentriere sich darauf, den Schwung beizubehalten".
Trotz der positiven Zahlen ist die Zukunft der Firma aktuell ungewiss. Ende des Jahres hatte das Unternehmen den Verkauf der Geschäftsbereiche WebMethods und StreamSets an IBM bekanntgegeben, zwei der wichtigsten Produktsegmente des Anbieters ("Swiss IT Reseller" berichtete). Jetzt strebt Hauptaktionär Silver Lake (93,3% der Aktien) eine Verschmelzung von Software AG mit Mosel Bidco SE an. Im Zusammenhang mit der Verschmelzung sollen die von den verbleibenden Aktionären gehaltenen Aktien im Gegenzug für eine angemessene Barabfindung auf Mosel Bidco SE übertragen werden (sogenanntes Merger-Squeeze-out). (sta)


Weitere Artikel zum Thema

Software AG verkauft Streamsets und Webmethods an IBM

18. Dezember 2023 - Streamsets und Webmethods, Kernstücke der Produktvision Super iPaaS der Software AG, sollen für 2,13 Milliarden Euro an IBM gehen.

Software AG berichtet von gutem zweitem Quartal

25. Juli 2023 - Im zweiten Quartal 2023 hat die Software AG vom starken Business mit Adabas und Natural sowie von einer anhaltenden Dynamik im Digital Business profitiert

Silver Lake sichert sich über 84 Prozent an Software AG

20. Juli 2023 - Silver Lake baut seine Beteiligung an der Software AG weiter aus: diese liegt mittlerweile bei über 84 Prozent und ist somit in weniger als einer Woche abermals um rund 13 Prozentpunkte angewachsen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welchen Beruf übte das tapfere Schneiderlein aus?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER