Die ehemalige Nationalrätin Judith Bellaiche ist nicht mehr Swico-Geschäftsführerin. Sie hat sich entschieden, den Wirtschaftsverband nach fünf Jahren an der Spitze auf eigenen Wunsch zu verlassen und sich neu zu orientierten, wie dieser mitteilt. Für die Neubesetzung der Position will
Swico einen Findungsausschuss einsetzen.
"Ich durfte als Geschäftsführerin einen grossen Gestaltungsspielraum geniessen und einiges bewegen und erreichen. Aber man muss sich immer wieder selbst reflektieren und dann gehen, wenn man den Höhepunkt erreicht hat. Ich gehe mit einem guten Gefühl", erklärt Bellaiche zu ihrem Abschied.
Sie hatte seit Frühjahr 2019 die Gesamtverantwortung für die Führung des Verbandes inne und konnte in dieser Zeit die Mitgliederbasis vergrössern, das Dienstleistungsspektrum ausbauen sowie die Sichtbarkeit des Verbandes erhöhen, wie es seitens
Swico heisst. Dank ihrer Doppelrolle als Nationalrätin habe sie Digitalthemen zudem in der Politik und Öffentlichkeit platzieren und die Interessen der Branche optimal vertreten können.
"Judith Bellaiche hat ihre Rolle als Geschäftsführerin hervorragend ausgefüllt, und die Zusammenarbeit war stets konstruktiv. Aber wir haben Verständnis für ihre Entscheidung und gehen freundschaftlich auseinander", sagt Swico-Präsident Adrian Müller. Er sei aber zuversichtlich, dass der Vorstand eine geeignete Nachfolgerin oder einen geeigneten Nachfolger finden werde. Die Stellenausschreibung erfolge dieser Tage.
(sta)