Workday lud am Montag zu einem Presseanalass in Zürich und sprach unter anderem von einem "anhaltenden Erfolg" in der Schweiz, der zu den positiven Finanzergebnissen des Unternehmens für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres beitrug, welches am 30. April 2024 endete. Zwar gibt Workday für die Schweiz keine genauen Zahlen bekannt, doch man sei mit der Entwicklung hierzulande "sehr zufrieden", äusserte sich Fréderic Alran, Vice President Sales und General Manager Schweiz und Österreich bei
Workday, am Anlass. Der Gesamtumsatz belief sich im ersten Quartal 2024 auf 1,99 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Davon entfallen rund 1,8 Milliarden US-Dollar auf Einnahmen aus Abonnementen (Plus 18,8 Prozent zum Vorjahr). Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen sei man entschlossen, in der Region weiter zu wachsen. Und setzt dabei auch auf den Standort Zürich.
Workday verfügt in der Schweiz bereits über Räumlichkeit im Zürcher Seefeld. Doch in Kürze soll ein neues Büro in der Limmatstadt mit einem Customer Experience Center eröffnet werden. Das wurde einerseits notwendig, weil sich die Grösse des Teams in den letzten zwei Jahren verdoppelt hat. Andererseits soll das neue Büro in der Limmatstadt den Workday-Kunden die Möglichkeit geben, die Produkte und Lösungen aus erster Hand zu erleben. "Wir arbeiten daran, gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern neue Höhen zu erreichen und freuen uns darauf, sie diesen Sommer in unserem neuen Büro mit Blick auf den Zürichsee willkommen zu heissen", so Alran.
Partnerprogramm in DACH-Region wird erweitert
Vor kurzem ging
Workday mehrere neue stragische Partnerschaften ein, darunter mit den mittelständischen Schweizer Unternehmen Softwareone, Weleda oder E.H.L. Holding. Bekannte Namen, die zum Kundenkreis gehören, sind Roche, Ferring, Hamilton, Gate Group oder TX Group (ehem. Tamedia). Ausserdem wird ins Partner-Ökosystem investiert. Neben bisherigen Implementierungs-Partnern wie Accenture, Alight, Capgemini, IBM oder PwC erweitert das Unternehmen sein Partnernetz in der Schweiz, Deutschland und in Österreich. Dies betrifft hauptsächlich die Bereiche Advisory, Innovation und Vertrieb.
Workday wird von Partnern wie Kainos beraten, um Programme wie
Spark and Grow oder Fast to work von MHP zu lancieren. Beispielsweise bei Spark and Grow handelt es sich um eine Initiative, die den Go-live der Workday-Software für KMU beschleunigen soll. Im laufenden Jahr möchte man das Partner-Netz ausserdem nutzen, um Kunden in der Fertigung, im Einzelhandel, in der Dienstleistungsbranche, im Finanzwesen, in der Technologiebranche und in anderen Branchen "einen noch grösseren Mehrwert zu bieten."
Mehrere GenAI Use Cases sollen 2024 kommen
Ohne KI geht bei Unternehmen derzeit nichts, das weiss auch Workday. So sind denn Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) auch in den Kern der Workday-Plattform eingebettet. 2005 als True-Cloud-Lösung gestartet, stützen sich die Workday-KI-Modelle heute auf über 800 Milliarden Transaktionen, welche von 65 Millionen Nutzern getätigt und vom System jährlich verarbeitet werden. Mit Workday KI können Kunden den Mitarbeitenden zum Beispiel personalisierte Inhalte und Entwicklungsmöglichkeiten wie Weiterbildungen oder Skills an einem Ort anbieten.
Derzeit gibt es circa 50 Use Cases, die zur Verfügung stehen. Workday Use Cases sind praktische Anwendungsfälle, wie KI Nutzerinnen und Nutzern die Arbeit erleitern kann, beispielsweise durch automatische Vorschläge.
Bezüglich Generativer KI sind bei Workday momentan sechs Use Cases in der Early Adopter-Phase. Jens Löhmar, CTO Kontinentaleuropa & DACH bei
Workday, ist zufrieden mit den Rückmeldugen der Testnutzer: Man habe bisher "sehr sehr positives Feedback" erhalten. Natürlich gäbe es immer noch ein paar Kleinigkeiten im üblichen Rahmen, die behoben werden müssten. "Die meisten" der sechs Use Cases in Early Adopters-Programm sollen noch im 2024 im Release 2 verfügbar werden. Ein Beispiel, das Löhmar nennt, sind Stellenauschreibungen. Das Ziel sei, dass sich Kunden mehr auf die Vorstellungsgespräche selbst konzentrieren können, statt auf die Vorbereitung.
(cma)