Die Gewerkschaft National
Samsung Electronics Union (NSEU) hat einen am Montag gestarteten dreitägigen Streik bei Samsung Electronics auf unbestimmte Zeit verlängert. Grund für die Verlängerung ist laut Medienberichten, dass die Konzernleitung bisher nicht reagiert hat. Derzeit streiken rund 5000 Mitglieder der Gewerkschaft, mit insgesamt 30‘000 Mitgliedern gehört ihr jedoch rund ein Fünftel der Samsung-Belegschaft an. Sie fordern bessere Löhne und Ferienkonditionen.
Laut der südkoreanischen Nachrichtenagenur Yonhap erklärte der südkoreanische Konzern, dass der Streik bisher keinen Einfluss auf die Arbeitsabläufe hatte und hat. Dem widersprach jedoch die Gewerkschaft. So sei die Produktion durchaus beeinträchtigt. Das gilt wohl vor allem für Speicherchips.
Samsung will wiederum sicherstellen, dass es zu keinen Unterbrechungen in den Produktionslinien kommt. Zudem sei man entschlossen, "in gutem Glauben mit der Gewerkschaft zu verhandeln", heisst es seitens des
Herstellers (via BBC News).
Sollte sich der Streik jedoch ausweiten, könnte das durchaus Folgen für die Produktion und somit auch für globale Lieferketten haben. Samsung-Chips stecken immerhin in unzähligen Produkten von Drittanbietern.
(sta)