Nach sieben aufeinanderfolgenden Quartalen mit rückläufigen Zahlen melden die Analysten von
IDC nun schon das zweite Wachstumsquartal für den globalen PC-Markt. Demnach stiegen die weltweiten Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 64,9 Millionen Einheiten, was einem Plus von 3 Prozent entspricht. Allerdings konnte nicht jede Region zu diesem Wachstum beitragen. Vor allem der Markt in China schwächelte. Ohne ihn würde das Plus laut IDC gar bei 5 Prozent liegen.
"Zwei aufeinanderfolgende Wachstumsquartale, kombiniert mit einem grossen Hype um KI-PCs und einem weniger sexy, aber wohl wichtigeren kommerziellen Erneuerungszyklus, scheinen genau das zu sein, was der PC-Markt braucht", erklärt Ryan Reith, Group Vice President bei IDCs Worldwide Device Trackers. "Der Hype dreht sich eindeutig um KI, aber auch bei den KI-fremden PC-Käufen tut sich eine Menge, um diesen reifen Markt positiv zu beeinflussen." Allerdings stehe der PC-Markt aufgrund dieser Reife und auch aufgrund von Gegenwind vor zahlreichen Herausforderungen.
Die Analysten von
IDC gehen davon aus, dass vor allem der kommerzielle Markt das grösste kurzfristige Potenzial für KI in der PC-Branche bietet. Im Consumer-Bereich gibt es hingegen noch Erklärungsbedarf.
"Der Markt hat auch die Tiefstpreise hinter sich gelassen, die im letzten Jahr durch überschüssige Lagerbestände verursacht wurden, was einen Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise aufgrund umfangreicherer Konfigurationen und geringerer Rabatte bedeutet", sagt Analyst Jitesh Ubrani darüber hinaus.
(sta)