Die Investitionen in KI-Rechenzentren sind aktuell enorm – und umso höher fällt der Umsatz aus, den die Betreiber generieren müssten, um die Kosten zu decken, wie die Risikokapitalgesellschaft Sequoia Capital in einem
Report vorrechnet. Demnach bräuchte es 600 Milliarden US-Dollar jährlich, um in die schwarzen Zahlen zu kommen.
Noch steht aber nicht ganz fest, wie die Anbieter diese Einnahmen generieren wollen. Vor allem, da es laut dem Experten David Cahn einige Herausforderungen im Markt gibt. So seien beispielsweise die Investitionen in KI-Chips hoch. Diese würden jedoch aufgrund einer rasanten Innovationsfrequenz schnell an Wert verlieren. Zudem verweist Cahn darauf, dass sich die Umsätze nach wie vor auf wenige Anbieter konzentrieren, aktuell vor allem auf
OpenAI. Gleichzeitig hätten aber auch
Google,
Microsoft, Apple, Meta und andere Grössen die Chance, bis zu 10 Milliarden Dollar im Jahr über KI zu generieren. Summiert klaffe somit jedoch weiterhin ein Graben von 500 Milliarden Dollar zwischen Einnahmen und Ausgaben.
Der Experte warnt daher vor allem mit Blick auf Investoren vor einem allzu grossen KI-Hype. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht dem Wahn verfallen, der sich inzwischen vom Silicon Valley auf den Rest des Landes und sogar die Welt ausgebreitet hat. Dieser Wahn besagt, dass wir alle schnell reich werden, weil AGI (Artificial General Intelligence) morgen kommt, und wir alle die einzige wertvolle Ressource horten müssen, nämlich GPUs."
(sta)