Samsung hat sich das britische Start-up Oxfort Semantic geschnappt, beide Unternehmen haben die Übernahmevereinbarung bereits unterzeichnet. Oxford Semantic wurde 2017 von drei Professoren der Universität Oxford – Ian Horrocks, Boris Motik und Bernardo Cuenca Grau – gegründet und konzentriert sich vor allem auf sogenannte Knowledge Graphs. Dabei handelt es sich um eine technologische Entwicklung, die Wissen und Informationen als zusammenhängendes Netz verwandter Ideen speichert und verarbeitet. Das soll der Weise ähneln, wie Menschen denken, Erinnerungen abrufen und neue Informationen erwerben.
Die Fähigkeiten von Oxford Semantic sollen es
Samsung künftig erlauben, besser zu verstehen, wie Menschen ein Produkt oder eine Dienstleistung nutzen, und ein schnelles Auffinden von Informationen und Empfehlungen ermöglichen. Samsung arbeitet bereits seit 2018 mit dem Start-up zusammen, einschliesslich einer Investition in das junge Unternehmen.
Mit der Übernahme sichert sich Samsung Kern-Engines für persönliche Wissensgraphen. Diese Graphen integrieren Informationen und Kontext, die über verschiedene Dienste und Apps verstreut sind, und sollen für ein massgeschneidertes, "hyper-personalisiertes" Nutzererlebnis sorgen, indem sie die Vorlieben und die Nutzung der Anwender immer besser verstehen. Und das wohl nicht nur auf Smartphones, sondern auch auf den TV- und Haushaltsgeräten des Herstellers.
"Da die Verbraucher weltweit ein wachsendes Bedürfnis nach personalisierten KI-Erlebnissen haben, wird die Übernahme von Oxford Semantic Technologies die starken Fähigkeiten von Samsung im Bereich Knowledge Engineering weiter stärken", sagt Paul Kyungwhoon Cheun, Head of Samsung Research und CTO von
Samsung.
Zu den Konditionen der Übernahme haben die beiden Unternehmen keine weiteren Angaben gemacht.
(sta)