UDT zurückgestutzt


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/02

     

Die UDT Group musste letztes Jahr «erhebliche» Verluste hinnehmen, wie das Unternehmen mitteilt. Der Umsatz liege 30% unter dem Business-Plan. Die Devise heisst nun: «Zurück zum Kerngeschäft» – sprich Server (Sun, Compaq, ...) und Storage. Es mussten zwar nur acht Angestellte entlassen werden, insgesamt wurden aber seit dem letzten Herbst 34 von 100 Stellen abgebaut.

Durchzogene Bilanz

UDT hat seit August 2000, als man Risikokapital erhielt, fleissig investiert, obwohl der Gang an die Berner-Telefonbörse im letzten März wohl nicht soviel brachte, wie erhofft. «Der Zeitpunkt war schon nicht optimal», räumt Marketingleiter Wenzel Divis, einer der Mitgründer von UDT, ein, «aber wir mussten das damals durchziehen». Und eine der Visionen, die man hatte, sei ja auch verwirklicht worden: Das Ziel, umsatzstärkster High-end-Reseller in der Schweiz zu werden.
Zwei andere Bereiche, die viel Geld schluckten, werden aber weitgehend aufgegeben: ASP, sowie der Bau von Server-Clustern für Supercomputing, die man international verkaufen wollte. Der ASP-Bereich (UDTeasy), präzisiert Divis, werde eher «eingefroren». Kunden werden weiter betreut, aber es wird nicht mehr aktiv akquiriert.
«Die vielen KMU-Kunden, mit denen wir nach den Gesprächen im Vorfeld rechneten, waren wohl eine optische Täuschung.» Das Outsourcing-Modell UDTnet aber sei erfolgreicher, und werde weiterverfolgt. Bei UDTnet steht eine Citrix-Metaframe-Infrastruktur beim Kunden selbst oder in einem Datenhotel. UDT übernimmt das Monitoring und die Betreuung von seiner ASP-Datenzentrale aus. (hjm)


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