Swisscom hat die Mehrheit am Digitalisierungsnetzwerk Parato übernommen. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, wird Parato fortan als Joint-Venture mit Swissdiginet fortgeführt, wobei Swisscom 51 Prozent an Parato gehören. Als CEO wird weiterhin Markus Mühlemann agieren, der Parato bereits seit dem Start führt. Über den Preis, den Swisscom für die 51 Prozent bezahlt hat, wurde Stillschweigen vereinbart.
Gestartet ist Parato vor rund fünf Jahren mit der Idee, die Digitalisierung in Schweizer KMU voranzutreiben. Entstanden ist das Netzwerk damals auf Initiative von Markus Gröninger sowie Andrej Golob, die eine Reihe bekannter Persönlichkeiten aus der ICT-Branche für Parato gewinnen konnten, unter anderem Daniel Jäggli, Claudio Dionisio, Andy Knöpfli und Frank Boller – um nur einige zu nennen.
Als Joint-Venture mit Swisscom am Steuer positioniert sich Parato nun als digitaler Marktplatz, der KMU bei der Digitalisierung unterstützen soll. Dabei sollen KMU – analog der Grundidee von Parato – mit Digitalisierungsexperten in der Region vernetzt werden; IT-Betriebe, die über die entsprechende Expertise und Erfahrung verfügen. Sie sollen KMU bei der Digitalisierung vom Netzzugang über moderne Arbeitsplatzlösungen bis hin zu Marketing- und Vertriebsinstrumenten für nachhaltiges Wachstum begleiten und die Beratung, Planung und Umsetzung von Digitalisierungsmassnahmen umsetzen.
Wie Swisscom schreibt, sei Parato.ch ein "öffenes Ökosystem", das zum Start (korrekterweise müsste es wohl "Neustart" heissen) acht Plattform-Partner zähle. "Der Fokus der Geschäftsaktivitäten liegt zum Start in der Deutschschweiz. Ziel ist es, das Netzwerk weiter auszubauen", so
Swisscom.
Parato werde als eigenständiges Tochterunternehmen am Markt agieren, lässt Swisscom ausserdem verlauten.
(mw)