Investor treibt Ausverkauf von Software AG voran
Quelle: Software AG

Investor treibt Ausverkauf von Software AG voran

Jetzt auch Cumulocity und Alfabet: Finanzinvestor Silver Lake hat weitere Teile der Software AG verkauft.
10. September 2024

     

Der Ausverkauf bei Deutschlands einst zweitgrösstem Softwareanbieter geht weiter: Finanzinvestor Silver Lake hat abermals Teile des Unternehmens veräussert, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider berichtet. Betroffen sind demnach die Tochterfirma Cumulocity, die an Gründer Bernd Gross geht, sowie die Plattform Alfabet, gekauft von der niederländischen Private-Equity-Gesellschaft Main Capital. Kommentieren wollten Silver Lake und Software AG die beiden Deals laut dem "Handelsblatt" nicht, öffentlich kommuniziert wurden sie bisher ebenfalls nicht. Main Capital bestätigte jedoch die Alfabet-Übernahme, ohne aber finanzielle Details zu nennen.

Silver Lake ist Mitte 2023 bei Software AG eingestiegen. Seitdem hat der Investor zuerst die wichtigen Bereiche Streamsets und Webmethods ("Swiss IT Reseller" berichtete), anschliessend im April 2024 die Datenanalyseplattform Trendminer (mehr lesen Sie hier) veräussert. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits mit der Trennung von Cumulocity gerechnet.


"Der Einstieg von Silver Lake als Mehrheitsaktionär ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen und wird uns in die Lage versetzen, die Umsetzung unserer Strategie zu beschleunigen, indem wir zu einem Cloud-First-Geschäft übergehen und unseren Fokus auf den Markt für Cloud-Anwendungen und Datenintegration verstärken", erklärte Software AG-CEO Sanjay Brahmawar im Juli 2023 nach der Übernahme durch Silver Lake. Nun bleibt abzuwarten, wie der Investor mit den noch verbliebenen Teilen der Software AG verfährt. (sta)


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