Samsung ist entgegen anders lautender Spekulationen nicht daran interessiert, sein Geschäft mit Chip-Auftragsfertigung und die Entwicklung von Logikchips abzuspalten. Dies hat Samsung-Chairman Jay Y. Lee
gegenüber "Reuters" bekräftigt. Analysten sagen gemäss dem "Reuters"-Bericht, dass Samsungs Foundry-Geschäft wegen schwacher Nachfrage jedes Jahr Milliardenverluste erleidet und das Gesamtergebnis des Unternehmens schwächt.
Ursprünglich wollte
Samsung mit der Auftragsfertigung und dem Design von Logikchips dahingehend diversifizieren, seine Abhängigkeit von der Herstellung von Speicherchips zu reduzieren – Samsung gilt als weltgrösster Hersteller von Speicherchips. Chairman Lee gab 2019 sogar die Vision bekannt, mit der Chipfertigung bis 2030 zu überholen. Seither hat das Unternehmen Milliarden US-Dollar in die Auftragsfertigung und neue Fabs in Südkorea und den USA investiert. Dennoch sagt Lee: "Wir sind hungrig, das Geschäft auszubauen. Nicht daran interessiert, es abzuspalten."
(ubi)