Samsung will wohl im grossen Stil Stellen streichen, um Kosten einzusparen. In gewissen Bereichen könnten bis zu 30 Prozent der Belegschaft betroffen sein, hiess es kürzlich in einem Bericht von "Reuters" ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Erste Massnahmen sollen jetzt in Südostasien, Australien und Neuseeland greifen, wie "BNN Bloomberg"
schreibt. Jeweils bis zu 10 Prozent der Angestellten könnte es demnach in diesen Märkten treffen, sagte eine anonyme Quelle gegenüber der Plattform.
Laut "Bloomberg" wurden beispielsweise in Singapur Samsung-Mitarbeiter aus verschiedenen Teams Anfang der Woche zu Treffen mit Personalmanagern und ihren Vorgesetzten eingeladen, um über die Details der Entlassungen und Abfindungspakete zu sprechen. Der Hersteller bleibt wiederum schwammig: "Einige Tochterfirmen in Übersee führen routinemässige Anpassungen der Belegschaft durch, um die Betriebseffizienz zu verbessern", zitiert "Bloomberg" einen Samsung-Sprecher, "Die Firma hat kein nummerisches Ziel für bestimmte Rollen gesetzt."
Samsung beschäftigt laut einem Nachhaltigkeitsbericht aktuell 267‘800 Mitarbeitende, 147‘000 davon in Übersee. Treffen die Berichte zu, könnten also weltweit mehr als 10‘000 Angestellte von den Streichungen betroffen sein. Entlassungen im Heimatmarkt Südkorea sind hingegen keine geplant, was wiederum ein Ergebnis der erfolgreichen Streiks und Mitarbeiterproteste sein dürfte.
(sta)