Die ICT-Branche bleibt stabil, schreibt der Branchenverband
Swico mit der Veröffentlichung des Swico ICT Index für das vierte Quartal 2024. Dieser liegt mit 105,3 weiterhin im Wachstumsbereich – ist im Vergleich zum Vorquartal aber um 2,3 Punkte gesunken. Laut Swico zeigt sich daran, dass die gesamtwirtschaftliche Lage weiterhin schwächelt.
Im abgelaufenen dritten Quartal herrschte demnach noch mehr Optimismus in der ICT-Branche. Doch die schwache Gesamtwirtschaft habe die Nachfrageprognosen für das kommende Quartal spürbar gedrückt. Zusätzlich muss die Branche mit Herausforderungen wie der Einführung neuer Technologien und fehlenden Spezialisten kämpfen. Entsprechend haben sich die Erwartungen für Umsatz, Rentabilität und Auftragseingang im Vergleich zum Vorquartal und Vorjahr verschlechtert.
Immerhin: Die Flaute könnte bald enden. Das Seco rechnet im nächsten Jahr mit einer Stabilisierung und langsamen Erholung der Schweizer Wirtschaft. "Mit einer Erholung der Wirtschaft könnte die ICT-Branche nicht nur stabil bleiben, sondern auch wieder an frühere Wachstumsniveaus anknüpfen", erklärt Giancarlo Palmisani, Leiter Verbandsdienstleistungen bei
Swico.
Die Unterhaltungselektronik-Branche blickt laut Swico ebenfalls deutlich optimistischer in die Zukunft als noch im letzten Quartal. Mit 101,0 Punkten (+17,3) hat sie zum ersten Mal seit Mitte 2022 wieder die Wachstumsschwelle überschritten. Das liegt vor allem am nahenden Weihnachtsgeschäft, aber auch an der besseren Konsumentenstimmung. Die Lage bleibt laut dem Branchenverband aber herausfordernd, der Kostendruck hält an.
Über einen Sprung (+12,1 Prozent) kann sich auch der Imaging/Printing/Finishing-Bereich freuen. Doch mit einem Indexwert von 85,5 bleibt er weiterhin unter der wichtigen Wachstumsschwelle. Die Branche steht laut Swico vor einer fortschreitenden Marktbereinigung und hat immer stärker damit zu kämpfen, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und zu sichern.
(sta)