Ende 2023 hinterliessen der Rücktritt von Bundeskanzler Walther Thurnher, einem führenden Treiber der Digitalisierung, und die Nichtwiederwahl vieler digitalaffiner Parlamentarier eine Lücke in der Digitalkompetenz in Bundesbern. Trotz dieser Herausforderungen gibt es positive Signale: Bundesrat und Parlament wollen laut der aktuellen Legislaturplanung die «Chancen der Digitalisierung» ausdrücklich fördern.
Strategische Weichenstellungen
Die Legislaturplanung, die das Parlament in der laufenden Session berät, stellt die strategischen Weichen und definiert die wichtigsten Ziele und Massnahmen für die Gesetzgebungs- und Verwaltungstätigkeiten von 2023 bis 2027. Obwohl die Verbindlichkeit der Legislaturplanung dynamisch ist, zeigt sich ein wachsendes Bewusstsein für die zentrale Bedeutung der Digitalisierung für den zukünftigen Erfolg der Schweiz.
Die letzten eidgenössischen Wahlen haben aber deutlich gemacht, wie fragil die politische Landschaft in Bezug auf digitale Expertise ist. Deshalb bleibt es unerlässlich, die Stimme und Expertise der ICT- und Internetbranche aktiv einzubringen, um ideale Rahmenbedingungen für einen technologie- und innovationsfreundlichen Standort zu schaffen und die Schweiz als digitalen Vorreiter zu positionieren.
«Digital First» heisst nicht «digital only»
Digitalisierung um ihrer selbst willen ist nicht das Ziel. Stattdessen ist die Digitalisierung gezielt dort zu fördern, wo sie den Menschen direkt zugutekommt. Zwei Beispiele aus der Legislaturplanung verdeutlichen diesen Ansatz:
Künstliche Intelligenz: Die Chancen nutzenErstens der Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Diese Basistechnologie birgt, wie jede Technologie, gewisse Risiken. Doch wie kaum eine andere Technologie unserer Zeit treibt KI die tiefgreifende Transformation unserer Wirtschaft voran. Der Bundesrat plant bis Ende 2024 eine politische Bestandsaufnahme zu Künstlicher Intelligenz vorzunehmen und will mögliche regulatorische Massnahmen diskutieren, ohne jedoch bereits eine Regulierung einzuführen. «Wir begrüssen das umsichtige Vorgehen des Bundesrats, da wir uns erst am Beginn der rasant entwickelnden KI-Wirtschaft befinden, die enormes Potenzial für die Schweiz bietet. Wir setzen uns daher dafür ein, dass die Schweiz einen chancenorientierten Umgang mit KI verfolgt und keine voreiligen regulatorischen Entscheidungen trifft», so Simon Ruesch, Head Legal & Public Affairs bei
Swico.
Das E-ID-Projekt: Ein NeustartZweitens das Projekt E-ID. Swico hat durch den gezielten Dialog mit Mitgliedern, Politik und Verwaltung massgeblich dazu beigetragen, das vor der Abstimmungsurne gescheiterte Projekt neu und mehrheitsfähig aufzusetzen. Voraussichtlich bis 2026, so sieht es die Legislaturplanung vor, wird die Schweiz eine staatlich anerkannte, sichere und vertrauenswürdige E-ID mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten haben. Dieses Projekt ist ein Beispiel dafür, wie durch Kooperation und Engagement erfolgreiche Lösungen entstehen.
Gestärkte Public Affairs-Kompetenzen
Um den vielfältigen Aufgaben und der Bedeutung der politischen Interessenvertretung noch besser gerecht zu werden, hat
Swico seine Public-Affairs-Kompetenzen gezielt gestärkt. Simon Ruesch, Head Legal & Public Affairs, leitet und koordiniert als Mitglied der Geschäftsleitung die Aktivitäten im Bereich Interessenvertretung. Benjamin Perren, Junior Public Affairs Manager, überwacht die Regulierungen in der Schweiz und Europa, um Swico stets auf dem neuesten Stand zu halten und proaktiv agieren zu können. Ab dem 1. August 2024 wird zudem Jon Fanzun die Geschäftsleitung übernehmen. Er ist ein versierter Praktiker in der Politik mit tiefgreifenden digitalen Kenntnissen und wird Swico weiter voranbringen.
Swico bleibt eine treibende Kraft für die Digitalisierung der Schweiz. Durch den kontinuierlichen Dialog mit der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft stellt Swico sicher, dass die Digitalisierung in der Schweiz nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern aktiv und zielgerichtet vorangetrieben wird. Swico steht für eine Zukunft, in der digitale Innovationen die Lebensqualität verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz stärken. Mit vereinten Kräften arbeitet Swico daran, die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten und die Schweiz als führenden digitalen Standort zu etablieren.
Die Autorin
Quelle: Swico
Franziska Vonaesch kennt Kommunikation aus verschiedenen Perspektiven: Als Kommunikationsfachfrau war sie für internationale Grossfirmen tätig, brachte als Verlagsleiterin einen regionalen Verlag erfolgreich auf den Weg in die Zukunft und gründete schliesslich ihr eigenes Kommunikationsunternehmen. Seit September 2022 ist sie bei
Swico verantwortlich für die Kommunikation.