Im dritten Quartal 2024 sind die weltweiten PC-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 68,8 Millionen Geräte zurückgegangen. Gründe waren laut den Analysten von IDC die steigenden Kosten und der sprunghafte Anstieg des Absatzes im vorangegangenen Quartal. Dennoch zeigen sich die Marktbeobachter optimistisch. Die Nachfrage sei nach einer langen Durststrewcke wieder vorhanden, auch bei gewerblichen Abnehmern. "Allerdings konzentrierte sich ein Grossteil der Nachfrage aufgrund der sich erholenden Wirtschaft und der Schulanfangssaison in Nordamerika immer noch auf das Einstiegssegment", so Jitesh Ubrani, Research Manager bei
IDC. "Dennoch wird erwartet, dass neuere KI-PCs wie Copilot+ PCs von Qualcomm zusammen mit den entsprechenden Chips von Intel und AMD sowie den erwarteten M4-basierten Macs von Apple das Premium-Segment in den kommenden Monaten vorantreiben werden."
Allerdings gehen die Analysten davon aus, dass die KI-Einführung im Massenmarkt länger dauern wird als bisher erwartet. "In den nächsten ein bis zwei Jahren wird es vor allem darum gehen, Software, Anwendungsfälle und Zielgruppen für diese KI-fähige Hardware zu entwickeln", sagt Linn Huang, Vice President of Devices and Displays bei IDC.
Es gibt aber auch positive Impulse. So hätten viele Unternehmen laut den Analysten damit begonnen, ihre PCs mit Blick auf das Windows 10-Ende zu erneuern. "Nach zwei Quartalen mit leichtem Wachstum gönnt sich der Markt eine Verschnaufpause vor dem Jahresendgeschäft", so Bryan Ma, Vice President bei
IDC. Auch nächstes Jahr rechnet er daher mit einem Wachstum.
(sta)