Laut jüngsten IDC-Berechnungen sind die Investitionen in Computing- und Storage-Infrastruktur für Cloud-Umgebungen im zweiten Quartal auf 42,9 Milliarden Dollar angestiegen, was im Vorjahresvergleich einem exorbitanten Wachstum von über 61 Prozent entspricht. Damit wurden die Ausgaben für Non-Cloud-Infrastruktur deutlich übertroffen. Diese kletterten allerdings ebenfalls innert Jahresfrist um gut 41 Prozent auf 19,4 Milliarden Dollar.
Aus geografischer Perspektive zeigen sich ebenfalls massive Unterschiede. Während sich die Cloud-Investitionen im zweiten Quartal im asiatisch-pazifischen Raum oder in Japan verdoppelt haben, stiegen sie in den USA ebenfalls um gut 71 Prozent, konnten in Westeuropa aber lediglich um knapp 28 Prozent zulegen.
Fürs gesamte Jahr prognostiziert IDC einen Anstieg der Investitionen für Cloud-Infrastruktur von 48,8 Prozent auf 164 Milliarden Dollar, während die Non-Cloud-Ausgaben diese Jahr um 11,7 Prozent auf 67,5 Milliarden Dollar zulegen sollen. Dabei wird bei geteilten Cloud-Ressourcen, auf die der Löwenanteil von gut 80 Prozent entfällt, ein deutlich grösseres Wachstum von 58 Prozent auf rund 132 Milliarden Dollar erwartet, während bei exklusiv genutzter Cloud-Infrastruktur (Dedicated Cloud) lediglich von einem Zuwachs von gut 20 Prozent auf 32,1 Milliarden Dollar ausgegangen wird.
Was die Entwicklung über die kommenden Jahre betrifft, so prognostizieren die Analysten, dass die Cloud-Investitionen im Jahr 2028 ein Volumen von 253 Millliarden Dollar erreichen werden, womit seit 2023 ein mittlereres jährliches Wachstum von gut 18 Prozentpunkten erreicht würde.
(rd)