Eigentlich wollte
Kioxia (ehemals Toshiba Memory) diesen Oktober an die Börse gehen, doch daraus wird jetzt nichts, wie die Nachrichtenagentur Reuters
meldet. Investoren hätten Bain Capital dazu gedrängt, die Bewertung von Kioxia fast zu halbieren. Während Bain von einer Bewertung in Höhe von 1,5 Billionen Yen ausging, ging man seitens der Investoren lediglich von 800 Millionen Yen aus. Laut dem Reuters-Bericht spiegelt die Entwicklung die Sorge der Investoren über die Stärke des Speicherchipmarktes wider.
Ein Börsengang im laufenden Jahr sei angesichts der Bedingungen auf dem NAND-Markt schwierig, sei aber dennoch bis Ende des Geschäftsjahres möglich, lässt sich ein Hedge-Fonds-Manager zitieren, der Kioxia unlängst getroffen hat. Derzeit leiden Speicherchip-Hersteller unter der schwachen Nachfrage im Smartphone- und PC-Bereich. Kioxia bekommt zudem den Konkurrenzdruck durch südkoreanische und US-amerikanische Konkurrenten zu spüren.
Im Jahr 2018 hat der japanische Elektronikriese Toshiba seine Chip-Abteilung für 13,4 Milliarden Dollar an ein von Bain angeführtes Investorenkonsortium verkauft. Im Jahr darauf erfolgte dann die Umbenennung von Toshiba Memory in Koxia. 2021 wollte man dann mit dem Speicherhersteller Western Digital zusammengehen, doch der Merger scheiterte im Herbst 2023.
(rd)