Taiwan Semiconductor Manufacturing Corp (TSMC) hat eben erst
mit dem Bau einer neuen Chip-Fabrik für 10 Milliarden Euro begonnen, doch offenbar liegen bereits weitere Ausbaupläne für die Expansion in Europa in der Schublade. Wie Wu Cheng-wen, Minister des Nationalen Wissenschafts- und Technologierats von Taiwan gegenüber "Bloomberg"
sagte, seien die nächsten Fabriken für andere Marktsektoren bereits in Planung. Einen genauen Zeitplan für den Bau neuer Werke auf dem alten Kontinent gäbe es hingegen noch nicht.
Die Diversifizierung der Produktionsstandorte ist besonders angesichts schwelender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Interessen zwischen Taiwan und China relevant.
TSMC baut neben dem Werk in Dresden weitere Werke ausserhalb der Landesgrenzen Taiwans (USA und Japan), nun darf laut den Aussagen des Ministers mit weiteren Bauplänen gerechnet werden.
Die Investitionen kann man sich bei TCMC aber auch leisten: Das Unternehmen profitiert wie viele Chip-Hersteller derzeit stark vom KI-Boom. Wie "Reuters" im Hinblick auf die Quartalszahlen fürs Q3 2024
berichtet, werde der Chip-Riese die prognostizierten Zahlen locker übertreffen und etwa bei einem Gewinn von 9,27 Milliarden US-Dollar landen – ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2023.
(win)