Von einem Konkurrenzkampf kann im Markt für Grafikkarten nicht mehr wirklich die Rede sein. Immerhin dominiert
Nvidia das Feld im PC-Bereich (Add-in-Boards, AIB) laut den Marktforschern von Jon Peddie Research mit 90 Prozent. Der zweitplatzierte Konkurrent
AMD landete im dritten Quartal 2024 nur noch bei 10 Prozent, im Vorquartal waren es immerhin 12 Prozent und im dritten Quartal 2023 noch 17 Prozent.
Intel schafft es somit auch gerundet nicht einmal auf einen Marktanteil von einem Prozent.
Besonders gute Zeiten sind es für den Grafikkarten-Bereich jedoch ohnehin nicht. Im dritten Quartal 2024 verkauften die Hersteller 8,1 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 14,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal entspricht – und das, obwohl das Herbstquartal saisonal eigentlich stets stärker ausfällt. Bis 2028 rechnen die Analysten gar mit einem durchschnittlichen jährlichen Negativwachstum des Marktes von minus 6 Prozent.
"Unsere langfristige CAGR-Prognose ist düster, da wir mit deutlich höheren Endverbraucherpreisen aufgrund der geplanten Zölle rechnen", sagt Jon Peddie, Präsident von JPR. "Wir glauben, dass die Zölle und das Ausbleiben entsprechender Lohnerhöhungen in den nächsten zwei Jahren die US-Wirtschaft in eine Rezession treiben werden, und andere Länder werden die Auswirkungen zu spüren bekommen, wenn die Verbraucher ihre Ausgaben zurückschrauben."
(sta)