Im vergangenen Jahr hatte
Sonos seine App neu lanciert und damit eine Blaupause geliefert, wie ein App-Relaunch nicht ablaufen sollte. So wurde die App einerseits zu früh und dadurch voller Fehler lanciert, andererseits fehlten wesentliche Funktionen – was zu einem Sturm der Entrüstung seitens der Kunden, etlichen Nachbesserungen, Produktverschiebungen und Entlassungen bei Sonos führte. Im Oktober versuchte Sonos dann mit CEO Patrick Spence (Bild), der für das App-Debakel verantwortlich gemacht wurde, den Turnaround und legte einen Plan dar, wie die App verbessert werden soll – unter anderem durch monatliche Updates.
Genützt hat das CEO Spence nun allerdings nichts mehr, denn wie "The Verge"
berichtet, musste der langjährige Sonos-Chef nun den Hut nehmen. Weitere Abgänge soll es keine geben, auch Product Officer Maxime Bouvat-Merlin soll weiter für Sonos arbeiten, wobei "The Verge" schreibt, dass gewisse Mitarbeitende von Sonos der Ansicht seien, dass auch er seinen Anteil am App-Debakel habe.
Gemäss "The Verge" wird Patrick Spence offiziell noch bis zum 30. Juni für
Sonos tätig sein und dabei ein Basissalär von 7500 Dollar pro Monat erhalten. Nach seinem Abgang soll dann eine Entschädigung von 1,875 Millionen Dollar folgen. Spence war seit 2012 für Sonos tätig.
Die Suche nach einem neuen CEO soll bereits begonnen haben. Interimistisch übernimmt Verwaltungsrat Tom Conrad die CEO-Rolle. Conrad war in der Vergangenheit unter anderem CTO von Pandora und zwei Jahre Vice President of Product bei Snapchat, zudem arbeitete er in den 90er-Jahren an Apples Finder-Software.
Wie "The Verge" auch noch schreibt, steht eine Rückkehr zur alten Sonos-App trotz CEO-Wechsel nicht zur Debatte.
(mw)