Der Verband Cloud Infrastructure Service Providers in Europe (CISPE) begrüsst neu Microsoft als neues, jedoch nicht stimmberechtigtes Mitglied, wie "The Register"
berichtet. Der Verband begründet den Entscheid mit den Worten, dass man als Gruppe repräsentativ für die Branche sei und somit auch Hyperscaler eingeschlossen seien. Ferner heisst es, dass CISPE und Microsoft in vielen Bereichen übereinstimmende Meinungen vertreten. Der zehnköpfige Vorstand hat daher einem Beitritt von Microsoft zugestimmt, obschon gemäss einem Sprecher von CISPE nicht alle Mitglieder damit einverstanden waren. Insbesondere war AWS gegen die Aufnahme von
Microsoft, wurde aber überstimmt.
AWS hat sich laut "The Register" zum Thema nicht äussern wollen, Microsoft dagegen schon: "Wir sind den CISPE-Mitgliedern dankbar, dass sie unseren Antrag als nicht stimmberechtigtes Mitglied angenommen haben und werden uns weiterhin auf den Aufbau einer konstruktiven Partnerschaft konzentrieren, die europäische Cloud-Anbieter unterstützt", lässt sich Redmond zitieren.
Den Verband und Microsoft verbindet allerdings eine konfrontative Vorgeschichte. Microsoft wurde von CISPE aufgrund unfairer Lizenzierungspraktiken kritisiert und der Verband hat sogar bei der EU-Kommission eine Beschwerde eingereicht. Diese wurde jedoch fallengelassen, nachdem Microsoft dem Verband 20 Millionen Euro bezahlt hatte ("IT Reseller"
berichtete).
(dok)