Während die COS-Konzernleitung an den Verlusten des vergangenen Jahres kaut (siehe Bericht Seite 25) wird «unten» am Neuaufbau des Schweizer Distributionsgeschäfts heftig gewerkt. Fredy Staudacher, der Chef von
COS Distribution Schweiz, baut die COS-Distribution Schweiz schnell und aggressiv um.
Ganz auf Konzernlinie wird man sich in Zukunft auf KMU-Reseller und Assemblierer mit Peripherie und Komponenten konzentrieren. Mit
Toshiba Schweiz (Notebooks), Hyundai (Bildschirme), Belinea (Bildschirme) und
AVM (Connectivity) konnten gewichtige neue Hersteller an Land gezogen werden.
COS Schweiz nimmt einiges Geld in die Hand, um das durch die Irrungen und Wirrungen der letzten zwei Jahre angekratzte Image bei den Händlern wieder aufzupolieren. So gibt man jedem Händler, der eine Umsatz-Zielvereinbarung (minimal 10’000 Franken) eingeht, im Q2 einen Kickback von 1%. Immerhin eine Margenverbesserung von etwa 10%.
Ausserdem verlost COS seinen Kunden siebenmal portofreie Lieferung während eines Quartals. Pro 3300 Franken Umsatz gibt es einen Lospunkt, der Hauptgewinn ist eine alte Wurlitzer-Orgel. Ausserdem hat COS die Zahlungsfrist für Reseller von 10 auf 14 Tage erhöht. Portofreie Lieferung, mehr Marge, verlängerte Zahlungsfristen: Manchmal haben Image-Probleme eines Distis durchaus angenehme Nebenwirkungen... (hc)