Die gesammelte Belegschaft von «New HP»,
Also über 1500 Personen, versammelte sich vergangenen Dienstag in einer umgenutzten Fabrikhallen in Zürich-Oerlikon. Zu sehen bekamen sie erst eine Satellitenübertragung des offiziellen Starts des neuen IT-Riesen: «Carly (Fiorina) & Curly (Capellas)» wie gehabt.
Dann hatte mit Ralf Brandmeier der neue Chef von «New HP» Schweiz seine erste Bewährungsprobe zu bestehen. Als «Überlebender» der Compaq-Digital-Fusion kennt er die Fehler der Vergangenheit nur zu gut – und will sie vermeiden. «Wer gegen innen oder aussen arrogant auftritt, hat bei uns keinen Platz», lautete eine seiner Botschaften. Die andere: «Lieber einen
Fehler machen als nichts tun.»
Schnelligkeit ist ihm wichtiger als Perfektion, denn «der grösste Feind des Mergers ist die Orientierung nach Innen», so Brandmeier.
Also will die neue
HP in Windeseile die Ansprechpartner für Kunden und Partner bestimmen und bekannt geben und die Management-Rollen definieren. «Ich habe lieber eine schnelle 80%-Lösung als eine 85%-Lösung, deren Erarbeitung so lange dauert, dass keiner mehr beim Kunden ist.»
Also hat HP schon letzten Dienstag die Chefs der einzelnen Geschäftseinheiten bekanntgegeben. Der Bereich Services wird von Willy Suter geleitet, Andrej Golob wird Chef der BU PC, Arnold Marty verantwortlich für die BU Printer und Ralf Brandmeier leitet neben dem Job als Länderverantwortlicher auch die BU «Enterprise Systems Group».
Einigen bei «New HP» werden alle guten Vorsätze aber ziemlich egal sein. Denn auch in der Schweiz wird «restrukturiert», sprich Stellen abgebaut, werden. (hc)